Fahrt nach Dresden
Die diesjährige Vereinsfahrt des Lauftreffs Fronhausen führte 42 Personen nach Dresden. Es schlossen sich Läufer/innen aus Giessen, Gisselberg, Leihgestern und mit Konstanze Fleck, Thomas Glade, Jutta und Michael Römer, sowie Rosi und Hans Hausner auch der Treiser LWT an.
Neben Kultur und Sightseeing, stand natürlich der 9. Morgenpost Dresden Marathon (Halbmarathon, 10km Lauf) auf dem Programm.
Am Samstag ging es pünktlich um 6:00 Uhr in Fronhausen los, über Eisenach, Erfurt und Chemnitz nach Dresden. Unterwegs konnte sich jeder bei einem rustikalen Frühstück stärken. Nachdem in Dresden alle Startunterlagen abgeholt waren, brachen wir zu einer zweistündigen, sehr interessanten, Stadtrundfahrt auf. Gegen 18:00 Uhr fuhren wir weiter nach Pirna, in unser Hotel "Zur Post". Nach dem Abendessen wurde noch etwas über den Marathon am Sonntag gefachsimpelt, ein beliebtes Thema war das Wetter.
Nachdem Hausner´s beinahe verschlafen hatten, konnte der Bus doch pünktlich um 8:00 Uhr am Sonntag nach Dresden aufbrechen. Es herrschte eine etwas angespannte Stimmung, mit der Frage was zieht man bei 4 Grad und leichtem Regen an. Hans meint: das ist mein Wetter - er sollte recht behalten, den meisten aber war es viel zu kalt und nass. Leider besserte sich das Wetter während der ganzen Veranstaltung nicht, erst als die meist Sportler den Heimweg angetreten hatten wurde es besser.
Am Start versuchte Streckensprecher Arthur Schmidt Stimmung zu machen, was auch ein wenig gelang. Das Streckenprofil, war nicht ganz einfach, Kopfsteinpflaster, Schienen der Straßenbahn, viele nasse und kalte Pfützen und Straßen wellen, zwangen die Sportler aufzupassen wo sie hintreten. Aber wenn man trotz des schlechten Wetters noch einen Blick für die Umgebung hatte, wurde man entschädigt.
Hans und Thomas fühlten sich sehr gut, liefen genau nach Plan, konnten zum Schluss noch viele Läufer überholen, ein tolles Gefühl. Für Hans blieb die Uhr bei 3:21:02 stehen und Thomas lief mit 3:25:59 ins Ziel, er konnte sich gegenüber Wien um 10 Minuten verbessern. Hans hat auf der zweiten Hälfte nur wenige Sekunden verloren und Thomas war sogar ein paar Sekunden schneller im zweiten Teil.
Rosi hatte schon im Vorfeld Probleme, wollte aber unbedingt starten, mit der Option evtl. bei 21,1 km abzubrechen. Aber hinter der Augustusbrücke, am Theaterplatz (Semperoper, Zwinger) wo die Abzweigung war, standen viele Zuschauer, welche die Läufer/innen anfeuerten, hier konnte man doch nicht aufgeben, also ging es weiter am Elbufer entlang in die zweite Runde. Auf der Strecke waren verschiedenen Trommel- und Musikgruppen, die sich sehr viel Mühe gaben die Athleten anzufeuern und aufzuheitern. Mit 3:44:31 konnte Rosi dann doch ganz zufrieden sein, wenngleich es ein sehr schwerer Lauf war.
Michael Römer hatte in der Vorbereitung Pech, Infekte und Blasen an den Füssen, zwangen ihn immer wieder zum pausieren, so wollte er "nur" den Halbmarathon laufen. Ihm erging es ähnlich wie Rosi, auch er "verpasste" den Abzweig, so lief er weiter Kilometer für Kilometer. Ab 38 km wurde es dann richtig schwer und die fehlenden Trainingskilometer machten sich bemerkbar. Aber auch er kam im Ziel an, die Uhr blieb bei 4:18:10 stehen.
Konstanze unsere einzige Starterin über 21,1 km kam mit 2:06:46 ins Ziel. Gerne hätte sie die magische zwei Stunden Grenze geschafft, aber bei diesen Bedingungen war es nicht möglich.
Auch die Läufer- und Läuferinnen der anderen Vereine kamen ganz gut durch, einige liegen ihren ersten Marathon. Alle freuten sich nach dem Lauf auf die heißen Duschen. Jutta Römer, noch nicht vom Lauffieber gepackt, widmete sich, während des Laufes, den Sehenswürdigkeiten von Dresen und mußte aber am Abend unsere Erlebnisberichte ertragen.
An diesem Abend war die Stimmung super und entspannt, das ein oder andere Glas Bier /Wein schmeckte wunderbar nach soooo einem Tag.
Am nächsten Tag stand eine Rundfahrt unter fachkundiger Leitung durch die sächsische Schweiz auf dem Programm, bei der die Naturschönheiten des Elbsandsteingebirges bewundert werden konnten Das Gebiet wird geprägt von schluchtenartigen Tälern und steil aufragenden, bizarren Felsmassiven. Der Vormittag war der Besichtigung der weltberühmten BASTEI gewidmet. Sie gehört seit 200 Jahren zu den bekanntesten Naturdenkmälern Deutschlands und ist der herausragende Aussichtspunkt (193m) der Felskante entlang der Elbe. Von hier hat man einen unverwechselbaren romantischen und großartigen Landschaftsausblick. Zur Sensation wird die Aussicht aber erst durch die schmale über dem Abgrund verschobene Felskanzel.
Am Nachmittag fuhren wir zur Festung KÖNIGSTEIN. Die größte Bergfestung Europas erhebt sich trutzig auf Sandsteinfelsen 360m über dem Elbtal und bietet einen grandiosen Blick auf die bizarre Felswelt er Sächsischen Schweiz. Während eines Rundganges auf dem Plateau erhielten wir einen Einblick in die wechselvolle Festungsgeschichte. Am Abend ließen wir uns das 3-Gang Menü schmecken und dachten über den nächsten Marathon nach. Ideen gab es viele.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir am Dienstag noch mal nach Dresden, bevor es um 13:30 Uhr wieder in Richtung Heimat ging.
Eine schöne und gut organisierte Fahrt, mit netten Leuten, welche die Fronhäuser gerne wiederholen können.