Klimakatastrophe als Vorgeschmack - Lumdatal geflutet
Treiser LWT bot kurzweilige Unterhaltung bei der Jahresabschlussfeier

Was eine intakte Vereinsstruktur ausmacht und was engagierte Mitglieder auf die Beine stellen können, wurde bei der Jahresabschlussfeier am Abend vor dem 1. Advent im Treiser Pfarrsaal den Anwesenden demonstriert. Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Thomas Glade stellte Lauftreffleiter Hans Hausner die neu eingetretenen Aktiven des Jahres vor.
Mit Hannah Bethke, Marian und Peter Moldenhauer, Moritz und Isabell Gebhardt, Manuela und Siegfried Schweitzer, Annika Kamusella, Carsten Röhrscheid, Nicole Grün, Daniela Paul, Andreas Lenz, Gerhard Amend, Claudia Majewski, Cornelia Tögel, Lili Aldergott, Heinrich Wallisch, Peter Alexander, Achim Mühlhans und Michael Fritz sind einige dabei, die jetzt zum Stamm gehören und am Laufsport Freude gefunden haben.



Hannah bekam einen Ehrenpreis des Allendorfer Nikelsmarktlaufes nachgereicht, die zusammen mit Marian so manchen Erwachsenen auf der 5Km-Strecke "die Schau gestohlen" hatte.
Den üblichen Marathonläufer-Pokal für den 1. bestrittenen Marathon bekamen Anja und Michael Gebhardt, Konstanze Fleck, Steffen Schreiber, Stefan Demes und Wolfgang Richter.



Rückblickend berichtete Hans, dass der Lauftreff 101 Mal abgehalten wurde und 180 (!) verschiedene Personen daran teilnahmen. Das waren 4643 Personen, was einen Schnitt von 46 Teilnehmern pro Lauftreff bedeutet. Dieser zu schätzenden Zahl kam Wolfgang Richter am nächsten.

Bei der Ehrung der häufigsten Lauftreffteilnahmen "schoss Jürgen Ritter den Vogel ab". Mit 99 Teilnahmen fehlte er nur zweimal (!). Ihm folgten Rosi Hausner (92), Nicole Rabenau (90), Sabine Kamusella, H. Hausner, Rudi Ehmig u. Petra Richter (je 88), S. Kutscher u. M. Römer (je 87), C. Kienholz (86), F. Streuber (83), Simone Schreiber (82), U. Streuber u. St. Schreiber (je 80), J. Keil (78).



Das Ehepaar Schreiber bedankte sich namens des Lauftreffs bei K. Fleck, T. Glade, Hans und Rosi Hausner. Rosi bedankte sich für das Mitmachen der Gymnastik nach dem Lauftreff, auch wenn Gymnastik nicht "jedermanns Sache" ist. Im Auftrag des nicht anwesenden Jürgen Ritter, der sich insbesondere für die Laufanfänger engagiert, übergab sie an das Nachwuchstalent Hannah Bethke eine Spende von 50.- €. Jürgen Ritter, so betonte Rosi, möchte mit dieser finanziellen Beisteuerung für eine Sportausrüstung etwas für den Nachwuchs tun.

In einer von Sabine Kamusella moderierten Weihnachtsgeschichte kamen die mitmachenden Teilnehmer mächtig ins Schwitzen.

Bei einem Telefongespräch zwischen einem Heiratswilligen (Thilo Stein) und dem vermeintlichen Heiratsvermittler wurden die Lachmuskeln gereizt, da versehentlich ein Viehhändler (Axel Seibert) angerufen wurde. Axel bot mit seinem trockenen Humor sein bestes Vieh an, was Lachsalven verursachte.

"Nachwuchstalent" Guido Hermann brachte ein Gitarrensolo von Cat Stevens zu Gehör, das ebenso viel Applaus erhielt wie der Dank (in Form eines Blumenstraußes) an Heike Lemp für langjährige verantwortliche Küchentätigkeit bei den Volksläufen.

Was sich im Hause Römer so alles abspielt, verkündete Michaels Ehefrau in einer humorvollen Schilderung. Seine gute Laune tankt er im Wald auf (das geht nicht zu Hause), mit Hustennächten und Kratzen im Hals bangt er um seine gute Form und träumt nachts von Dreistundenläufen.

…. Komm hol das Lasso raus… war anschließend die Gesangs- und Tanzdarbietung der "Cowboys" Sonja Kutscher, Simone Schreiber, Sabine Moldenhauer, Sabine Kamusella, Michael Gebhardt, Eberhard Kienholz, Steffen Schreiber und Stefan Demes.

Den originellsten Beitrag brachten die Seeleute von der TSG Treis e.V (Treiser Tauch- und Saufgemeinschaft). Die Vorständler Kapitän-Kapitän Peter, Kapitän-Leutnant Carsten, Ober-Lotsenwart Steffen und Haupttauchmeister Frank schilderten die bevorstehende Flutung des Lumdatales mit der Gründung der Hansestadt Treis. Am Treiser Südstrand wird ein Tourismusgebiet mit einem Tauchangebot geschaffen. Höhepunkt wird die Ankunft des Kreuzfahrtschiffes Queen Mary sein. Der autofreie Sonntag Ende August wird künftig zum dampferfreien Sonntag umfunktioniert. Der Funkmast am Streitkopf wird zum Leuchtturm umgebaut und eine Seilbahn von der Stettiner Straße zur Grillhütte installiert. Auch eine Fähre von der Grillhütte zum Treiser Südstrand ist ins Auge gefasst. Mut macht dem Vereinsvorstand die Tatsache, dass die Lumdatalbahn AG weitere Aktivitäten trotz fehlender Gleise plant, da wird sich eine Lösung mit dem derzeit noch fehlenden Wasser auch finden.
Unklar blieb am selbigen Abend die Anzahl der abgegebenen Erstanmeldungen als Vereinsmitglied. Die benötigten Formulare wurden verteilt.

Nachdem zur mitternächtlichen Stunde den Walkern der "Hüftschwung" für ihre Sportart von zwei Bauchtänzerinnen profimäßig gezeigt wurde, bedankte sich der Vereinsvorsitzende bei allen Beteiligten für die Darbietungen und den Einfallsreichtum für die Gestaltung des Abends. Ein gelungener Abend, bei dem bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein geschwungen wurde.
Rudi Ehmig

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