5. Zwei-Seen-Lauf im Tannheimertal um den Vilsalpsee und Haldensee

Ein Lauf mit kleinen und großen Hindernissen, alles in allem aber auf hohem Niveau, nämlich 1100m Höhe.
Strahlender Sonnenschein, perfekte Sicht, ein Panorama wie in Reiseprospekten. So trafen wir uns gut gelaunt im Tannheimertal. Rudi und Erika Ehmig, Nicole und Martin Rabenau, Elke und Wolfgang Horn, Doris und Karl Ludwig Hildebrand, Karin und Wolfgang Hillgärtner, Konstanze Fleck und Thomas Glade.

Der größte Teil der Gruppe hatte sich die 12,5km Walkingstrecke als Ziel gesetzt. Einmal um den Vilsalpsee herum, 143 Höhenmeter bezwingen und zurück.
Drei der Urlauber, Wolfgang Hillgärtner (sein erster Lauf über diese Distanz), Thomas Glade und Konstanze Fleck hatten sich für die 25,5km mit 204 Höhenmeter gemeldet.
Die Einen holten Ihre Startunterlagen, die Anderen lockerten mit einem Läufchen Ihre Beine und andere wanderten in die Berge, um die Sonne um den Ausblick zu genießen. Bei Abholung der Startunterlagen gab es dann die erste Panne. Der Veranstalter fand bei vereinzelten Gemeldeten die Geldeingänge nicht, somit mussten Rudi und Erika noch einmal bezahlen. Wie ärgerlich, dass sollte aber noch nicht alles gewesen sein.

Am nächsten Tag war die Sonne verschwunden. Die Berge waren in dicke Nebelschwaden eingebettet und es regnete. Was macht man mit solch einem Tag? Der Start war erst um 16:30 Uhr. Viel Zeit! Vielleicht doch noch auf die kürzere Distanz ummelden oder einfach in die Sauna gehen und die Anderen laufen bzw. walken lassen? Gibt es nicht vielleicht ein "Zipperlein" was die Berechtigung gibt, diesen Lauf nicht zu starten? Jeder hörte in sich hinein und wie das beim Treiser LWT nun mal so ist, einmal vorgenommenes wird auch durchgezogen.

Wir gingen alle an den Start. Es war kalt, doch das Wetter hatte ein kleines Einsehen, kurz vorm Startschuss ließ der Regen nach. Die ganze Meute setzte sich in Bewegung. Jeder der die Matte überquerte "piepte" laut und war damit als Starter registriert. Hat man gedacht!

Die 12,5km starteten 20 Minuten später, da fing es auch schon wieder an zu regnen. Was heißt Regen, es schüttete so gewaltig, dass man teilweise keine 5m sehen konnte. Neoprenanzug und Gummistiefel wären hier die richtige Ausrüstung gewesen, doch ist man erst mal nass bis auf die Knochen, stören auch die Pfützen nicht mehr, teilweise knöcheltief. Augen zu und durch.

Nachdem alle Walker über die Ziellinie waren, stellte man fest, dass Elke Horn und Rudi Ehmig nicht von der Zeitmaschine erfasst waren. Nicht nur das Rudi zweimal für einen Lauf bezahlt hatte den er vor lauter Regen nicht einmal sehen konnte, wurde er obendrein nicht einmal in die offizielle Finisherliste aufgenommen. Das Geld ist übrigens inzwischen wieder da !!! Seine Zeit (1:43:20) sowie die von Elke Horn (1:43:20) sind trotz aller Widrigkeiten einen Herzlichen Glückwunsch wert! Schön, dass es euch nicht die Laune verdorben hat.

Als schnellster Treiser überquerte Karl Ludwig Hildebrand als 8. (1:42:03) die Ziellinie und Martin Rabenau als 15. in der Zeit 1:45:52. Nicole Rabenau (1:48:49) und Erika Ehmig (1:48:57) überquerten als 20. und 21. die rote Matte.


Herzlichen Glückwunsch zu diesen tollen Ergebnissen und für's Durchhalten, trotz so wässriger und stürmischer Bedingungen. Dies wurde auch mit einem Pokal gewürdigt. Diesen erhielt, zu unser Aller Erstaunen, Martin Rabenau. Er kam als 5. der errechneten Durchschnittszeit aller Walker über die Ziellinie. Ein sogenannter "Glückspokal".

Ein ganz neuer Maßstab für die Bewertung von Walking-Zeiten und nebenbei auch noch eine nette Idee!
Gratulieren möchten wir auch Wolfgang Hillgärtner. Er finishte still und leise mit souveränen 2:28:27 in seiner Altersklasse als 17. Konstanze Fleck kam völlig durchgefroren nach 2:42:25 über die Ziellinie und sicherte sich den 14.Platz in Ihrer Altersklasse.

Thomas Glade verpasste die 2:00:00 Stundenmarke um 4 Minuten und 5 Sekunden, ohne die Schwimmeinlagen hätte das bestimmt gepasst.

Das Allerschönste an diesem Lauf - der Morgen danach. Um 6:00 Uhr stand die Sonne an einem strahlend blauen Himmel, als wäre nichts gewesen.

Mit ein wenig zeitlichem Abstand muss ich gestehen, trotz aller Schwierigkeiten hat dieser Lauf sehr viel Spaß gemacht, es war etwas besonderes und vielleicht treffen wir uns ja mal wieder dort, mit noch mehr Walkingbegeisterten.

Abenteuerliche Walker - und Läufergrüße aus Treis.

Konstanze Fleck


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