19. Treiser Volkslauf

Treiser Volkslauf am 3. Oktober 2010 Ein goldener Oktober war es leider nur was das Wetter betrifft, goldene Zeiten für Volkslaufveranstalter gehen anscheinend zu Ende. Auch der Treiser LWT als Veranstalter des traditionellen Volkslaufes (immer am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit) musste Einbußen hinnehmen. Dass allerdings die meisten Veranstalter mit so einer Beteiligung größte Zufriedenheit hätten, ist eine andere Sache. Diesbezüglich sind die Treiser verwöhnt. Zählte man im Vorjahr mit 586 Ausdauerspezialisten noch zu den Top-Veranstaltern, fanden in diesem Jahr 181 Teilnehmer weniger den Weg nach Treis. 31% Verlust stimmte die Verantwortlichen im ersten Moment sehr nachdenklich, eine Analyse wird folgen. Was waren die Ursachen? Am Wetter lag es nicht. Das Morgenrot musste eigentlich den letzten Unentschlossenen überzeugen, heute laufe ich in Treis.

Eine Besonderheit war erstmalig die Siegermedaille für jeden Schüler und alle Bambinis, die das Ziel erreichten. Die strahlenden Gesichter verdeutlichten, dass der "Schmerz" bald dem Stolz wich. Der Wanderpokal für die stärksten Schülergruppen aus Schulen und Vereinen wurde erst später als "Bonbon" angeboten, ein Zugmittel für Auswärtige war er nicht.

Sportliche Wertung:
Die sportlichen Leistungen der einzelnen Wettbewerbe stimmten. Von den in die Wertung kommenden sieben Wettbewerbe wurden schließlich drei neue Bestleistungen aufgestellt. Bei den Schülern siegte über 1200m ein Lauftalent aus Wallernhausen bei Nidda. Lukas Abele unterbot die seitherige Bestleistung aus dem Vorjahr um vier Sekunden und erreichte mit großem Vorsprung in 3:44 Minuten den Zielkanal.



Die beiden anderen Bestleistungen betrafen die Walker auf der 10Km-Schleife. "Altmeister" Hans Michalski aus Alten-Buseck verbesserte die bisherige Bestleistung um knappe sechs Minuten auf 55:16 Minuten. Bei ihm ist allerdings schwer zu unterscheiden -geht er noch, oder läuft er schon? Auch bei den Damen war die Vorjahressiegerin Sonja Gerlach vom LT Biebertal dieses Mal um 13 Sekunden schneller. Ihre Zeit von 1:06,0 Std. war neue Streckenbestleistung. Pech hatte die mittlerweile bei Deutschen- und Europameisterschaften sehr erfolgreiche Heidrun Neidel aus Leihgestern, für die sekundengenau die bestehende Bestzeit von 33:54 Minuten gestoppt wurde. Allerdings wähnte sie sich zu früh im Ziel und ging erst auf Zuruf den Rest der Strecke weiter.

Freude herrschte bei den Treisern über Maleen Wagner, die den Bambinilauf über 400m gewann und dem Routiné Jens Freese. Jens ist im zweiten Frühling und eilt von Erfolg zu Erfolg. Seine Zeiten und Platzierungen bei den verschiedenen Wettbewerben lassen auf eine zielstrebige und gründliche Vorbereitung schließen. Am Start der 10Km-Strecke (entlang der Lumda nach Mainzlar, durch die Schamottsiedlung, der Sandkaute und wieder an der Lumda zurück zum Ziel bei der Feuerwehr) ließ er sich nicht von den Schnellstartern verrückt machen. Er ließ sich Zeit bis er die Spitzenposition innehatte und gab sie bis in das Ziel nicht mehr ab. Einen Klassensieg in der M 40 verbuchte Ralf Keim, der als Gesamtzehnter in 43:58 Minuten flott auf der Strecke war.

Der größte Aderlass wurde auf der Einsteiger-Strecke über 5Km festgestellt. Nur noch 20 Finisher stellten sich dem Starter, im Vorjahr waren es noch 59. Erfreulich dagegen war die Teilnahme des 1. Stadtrates Peter Gefeller, der mitmachen und dabei sein wollte. Seine Glückwünsche für das bravouröse Abschneiden, verbunden mit weiteren Erfolgen, kommentierte er mit: "Kann ich gebrauchen".

Das größte Teilnehmerfeld war, wie in den Jahren zuvor, auf der Halbmarathonstrecke zu verzeichnen. Die Läufer schlängelten sich durch die Weiherstraße, der Lumda entlang und hatten nach der Schamottsiedlung gleich einen Anstieg zu bewältigen. Ständiges Auf und Ab von der Autobahn vor Alten Buseck bis nach Climbach verlangt den Läufern Einiges ab. Die Uhr ist dabei bei den Spitzenläufern ein wichtiges Utensil, für sie gilt möglichst schnell das Ziel zu erreichen. Viele nutzen die Strecke auch als Vorbereitung für einen bevorstehenden Marathon, oder wollen sich selbst beweisen diesen Test zu bestehen. Dies spiegelt sich auch in Zeiten wieder, die von 1:21,11 für den Sieger bis 2:32,40 Stunden für den 137. reichten.

Bei der vom Vereinsvorsitzenden Thomas Glade zügig durchgeführten Siegerehrung wurden die Siegerpokale und Urkunden übergeben. Als Ehrengäste und Pokalspender ehrten die Landrätin Anita Schneider und der 1. Stadtrat Peter Gefeller die einzelnen Laufsieger, nachdem sie neben einem Grußwort auch ein Lob für den Ausrichter gespendet hatten.

Pokalgewinner und Sieger der Hauptläufe wurden: 5Km: Michael Stephan und Nadine Ripl vom SC Mengerskirchen. 10Km: Jens Freese (TSV Treis) und Nicole Lönnecker aus Wetzlar. 21,1Km: Jan-Hendrik Hans und Ann-Kathrin Arlinghaus vom TSV Krofdorf-Gleiberg. Die größten teilnehmenden Gruppen waren die Lumdafrösche aus Treis, die auch den Schülerpokal gewannen, der TV Langsdorf und der TSV Allendorf (Lumda). Die Platzierungen und Leistungen Einzelner bitten wir auf unserer Homepage einzusehen.

Eine reichhaltige Tombola, viele zu verschenkende Kakteen, wie immer ein ansprechendes Kuchenbüfett, Erbsensuppe, Baguette und verschiedene Getränke wurden angeboten. Im Ziel und auf der Strecke wurden Erfrischungen gereicht, bei Start und Ziel wurden Informationen gegeben, die Strecke war präpariert und viele Posten sorgten dafür, dass das was sich ein Läufer wünscht auch vorhanden ist. Selbst den Wanderern ohne Ortskenntnisse wurde der sichere Weg hin und zurück angezeigt. Wir haben uns bemüht und werden in unseren Bemühungen auch nicht nachlassen. Wir danken allen Helfern, Sponsoren und besonders den Gästen für die Unterstützung und Teilnahme.














Weiter Bilder findet Ihr unter: Volkslauf


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