Treiser Lauf- und Walkingtreff beim Frankfurt-Marathon 2012

Vielleicht ne neue Bestzeit... geht das nach der OP… einen Freund begleiten…oder einfach Lust auf Marathon?! Es gab unterschiedliche Gründe für unsere 7 Läufer, sich zum zweitgrößten deutschen Marathon nach Frankfurt aufzumachen. Die äußeren Bedingungen waren auf den ersten Blick hervorragend: trocken, wenig Wind und das alles bei strahlendem Sonnenschein. Knackpunkt war an diesem Tag jedoch die eisige Temperatur, denn für eine so außergewöhnliche körperliche Belastung wie einen Marathon hätte es ruhig das eine oder andere Grad mehr sein dürfen. Aber ein echter Marathoni lässt sich eben durch nichts schocken:

Nachdem die Fragen um Schichten von Klamotten, Mützen, Handschuhen usw. geklärt und alle "wunden Punkte" einbalsamiert waren, ging's für Renate Meinel, Manu Schweitzer, Susanne Klüner, Ralf Keim, Hans Hausner, Jochen Keil und Marc Adolf ab in die Startblöcke. Hier galt es, sich bis zum Start irgendwie warm zu halten. Viele Läufer packten sich deshalb mit den klassischen Plastiksäcken ein bzw. entsorgten ihre ausrangierten Pullis nach dem Startschuss mit einem geschickten Wurf über die Begrenzungszäune. Bemerkenswert ist es, wie unterschiedlich hier offensichtlich das Kälteempfinden ist: Sieht man die Spitzen-Läufer fast ausnahmslos im typischen Achselshirt und kurzen Laufshorts (brrrr…unfassbar), so gingen einige Hobby-Läufer mit Pudelmütze, Fleecejacke und Wollhandschuhen auf die Strecke. Jeder so, wie er es braucht..



Manu, Renate, Ralf und Hans liefen die ersten Kilometer gemeinsam, bis Ralf, der zur Zeit in einer bestechenden Form ist, sich etwas absetzten konnte. Hans und Manu hatten ebenfalls eine ambitionierte Ziel-Zeit von knapp über 3:30 im Blick, was für Manu eine neue Bestzeit bedeuten würde. Die beiden blieben jedoch etwas hinter Ralf zurück. Renate hielt zu diesem Zeitpunkt bereits ein wenig Abstand zu den anderen. Alle durchliefen die für einen Marathon so bezeichnenden Höhen und Tiefen und bissen sich von Kilometer zu Kilometer. Die mitgereisten Treiser Fans (Rosi, Nadine, Sigi, Lisa, Bernhard und Gabi) gaben vom Streckenrand aus Ihr Bestes und feuerten die Läufer lautstark an.

Letztendlich lief Ralf mit einer Zeit von 3:34 Std. ins Ziel. Hans konnte Manu aus ihrer Schwächephase motivieren und führte sie in einer für sie neuen Bestzeit von 3:36 Std in die Frankfurter Festhalle, die kurze Zeit später auch Renate in 3:41 Std. erreichte. SUPER!! Herzlichen Glückwunsch!!




Marc begleitete an diesem Tag einen Freund, der seinen ersten Marathon bestritt, und lief locker mit ihm gemeinsam in einer Zeit von 3:56 Std. ins Ziel.

Susanne wollte einfach einen schönen Stadt-Marathon genießen und lief nach 4 Stunden und 24 Minuten in die Festhalle ein. Aber auch für sie bedeutete dies eine bemerkenswerte Verbesserung: Für Ihren letzten Marathon in Ulm benötigte sie noch 4:43 Std. Toll gemacht, Susanne!!

Für Jochen stand dieser Lauf unter einem ganz anderen Stern. Nicht die Zeit war wichtig, sondern einfach nur die Frage: Hält der operierte Rücken so kurze Zeit nach der Bandscheiben-OP? Vom Arzt das OK erhalten, quälte er sich durch viele Vorbereitungs-Kilometer. Den Lauf am Sonntag ging er etwas gemächlicher an und war erstaunt, wie gut er sich noch bei der Halbmarathon-Distanz fühlte. Ein paar Kilometer später traf aber auch ihn der Mann mit dem Hammer, dennoch kämpfte er sich tapfer über die Mainzer Landstraße in die Stadt zurück. Aber Jochen wäre nicht Jochen, wenn er nicht doch ein klein wenig die Uhr im Auge behalten hätte und merkte, dass er unter 4 Stunden bleiben könnte. Er mobilisierte zum Ende hin nochmal all seine Kräfte und erreichte das Ziel kurz nach Marc in 3:57 Std. Unglaublich, nach dieser Vorgeschichte!!



Frisch geduscht und mit stolzgeschwellter, medaillenbehangener Brust gab's zum Abschluss noch einen gemeinsamen Aufwärm-Michkaffee mit den Fans im Messe-Bistro, bevor der Treiser Trupp glücklich und zufrieden in Richtung Heimat aufbrach. Kurz zusammengefasst: Toller Lauf, tolle Erlebnisse und nebenbei auch noch tolle Ergebnisse:


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